Lösungen für 3D-Scanning

Wie Artec 3D die Ukraine unterstützt

Artec Eva ist maßgeblich an der 3D-Nachbildung des heiligen Chichibu-Schreins in Japan beteiligt

Herausforderung: Der „Angekettete Drache“, ein farbenprächtiges Relief des Kunsthandwerkers Hidari Jingorō aus der Edo-Zeit, ist das Herzstück der Fassade des Schreins. Die leuchtenden Farben dieses Kunstwerks, das ständigen Witterungseinflüssen ausgesetzt ist, sind im Laufe der Zeit verblasst. Daher beschloss die Leitung des Gedenkkomplexes Chichibu-Schrein, eine 3D-Kopie des „Angeketteten Drachens“ zu erstellen, die sowohl die kunstvolle Form als auch die satten Farben nachbilden soll.

Lösung: Artec Eva, Artec Studio, 3D-Drucker Mimaki Engineering

Ergebnis: Die Scans von Artec Eva dienten als Grundlage für die originalgetreue digitale Rekonstruktion des Reliefs. Schließlich wurde der „Angekettete Drache“ mit einem 3D-Farbdrucker nachgebildet, was einen neuen Meilenstein in der Erhaltung des japanischen Kulturerbes darstellt.

Warum Artec? Die 3D-Lösungen von Artec sind die erste Wahl für die Digitalisierung komplexer Kunstmuster, da sie sowohl geometrische Feinheiten als auch Originalfarben schnell erfassen können. Das hochauflösende und nicht-invasive Scannen mit Artec Eva trug dazu bei, die zeitlose meisterhafte Schönheit des Chichibu-Schreins wiederzugeben und den Ort gleichzeitig für die Besucher zugänglich zu machen, damit sie ihn bewundern können.

Chichibu Shrine

Der Chichibu-Schrein, ein Wahrzeichen der frühen Edo-Periode, hat den Status eines materiellen Kulturerbes der Präfektur Saitama erhalten.

Dem Erbe der Edo-Periode Leben einhauchen: der Beitrag der 3D-Technologie für den Chichibu-Schrein

Die prächtige traditionelle japanische Architektur ist ein Zeugnis exquisiter Kunstfertigkeit einer vergangenen Epoche, und es wäre unerträglich, es einfach dem Verfall zu überlassen. Aus diesem Grund gewinnt die Idee, 3D-Technologien zur Digitalisierung von Museumsobjekten und kulturellen Artefakten einzusetzen, zunehmend an Bedeutung. Neben der Erfassung von Objekten wie Töpferwaren, Gemälden und Skulpturen eröffnet das nicht-invasive Rendering von architektonischen Strukturen und deren Verzierungen mit Artec 3D-Scannern neue Möglichkeiten für die Erhaltung des kulturellen Erbes.

Die Einführung des 3D-Farbdrucks, der nicht nur feine Geometrien, sondern auch Farben auf der Grundlage hochwertiger strukturierter Scans genau reproduzieren kann, hat es möglich gemacht, Repliken schneller und kostengünstiger wertvolle Artefakte abzubilden. Ein Beispiel hierfür ist das jüngste Projekt um den Chichibu-Schrein.

„Das Gebäude des Schreins wurde 1592 von Ieyasu Tokugawa gestiftet“, so der 35. erbliche Oberpriester des Schreins. „Er ist als materielles Kulturgut der Präfektur Saitama ausgewiesen, da er den architektonischen Stil der frühen Edo-Zeit repräsentiert. Der Chichibu-Schrein ist zu einem der wertvollsten Schreine Japans geworden und führt eine uralte Tradition fort. Als Teil unserer Bemühungen, diese Tradition und Kultur zu bewahren, haben wir beschlossen, den Schrein zu digitalisieren.“

Die Verwaltung des Gedenkkomplexes des Chichibu-Schreins im Herzen der Stadt Chichibu in der Präfektur Saitama begann im Rahmen der Feierlichkeiten zum 2.100-jährigen Bestehen der Stätte ein Projekt, das sich über fünf Jahre erstrecken wird. Der Schwerpunkt? Eine sorgfältige Renovierung der Haupthalle, einschließlich der Restaurierung der farbenfrohen Skulpturen, insbesondere des Reliefs „Angeketteter Drache“ von Hidari Jingorō, der auch für seine Arbeit an der „Schlafenden Katze“ in Nikkō Tōshō-gū bekannt ist.

Chichibu Shrine

Das restaurierte Relief des „Angeketteten Drachen“

Dieses dreidimensionale Kulturjuwel, das stolz im Zentrum des Schreins ausgestellt ist, ist täglich der Witterung ausgesetzt – seine lebendigen Farben verblassen mit der Zeit, was eine regelmäßige Restaurierung erforderlich macht. Die Herstellung von Ausstellungsmodellen, die unteranderen dieses Kunstwerk nachbilden sollen, schien zunächst eine Herkulesaufgabe zu sein. Glücklicherweise kam die hochmoderne 3D-Scantechnologie von Artec zur Hilfe, die eine naturgetreue Nachbildung des „Angeketteten Drachens“ ermöglichte und die Handwerkskunst der Edo-Ära für künftige Generationen bewahrte.

Hinter den Kulissen: Akribisches Scannen des „Angeketteten Drachen“ mit Artec Eva

Takahiro Koyama von Hara Seisakusho, der das 3D-Scanprojekt leitete, erklärt: „Indem wir die Fertigkeiten der Handwerksmeister aus der Edo-Ära mit Hilfe der hochpräzisen Vollfarb-3D-Scantechnologie und eines hochpräzisen industriellen 3D-Farbdruckers abbilden, bewahren wir das kulturelle Erbe als wertvolles und dauerhaftes Zeugnis für künftige Generationen.“

Auch die Wahl des richtigen Geräts wurde nicht dem Zufall überlassen. Hara Seisakusho verließ sich auf DataDesign, einem Unternehmen, das seit 1989 in ganz Japan als Taktgeber in der Beratung und Forschung für 3D-Scan-, Druck- und Modellierungstechnologien gilt. Als Artec 3D Ambassador naheliegend, schlug das DataDesign-Team eine bewährte Lösung vor: Die leichtgewichtige Artec Eva, die für ihre Schnelligkeit und Vielseitigkeit bekannt ist, konnte sich in der Erhaltung von Kulturgütern schon des Öfteren auszeichnen. Ihre Fähigkeit, mittelgroße Objekte in leuchtenden Farben schnell zu erfassen, macht sie zu einer beliebten Wahl für die Digitalisierung von kulturellen Artefakten, architektonischen Strukturen und Kunstwerken.

Chichibu Shrine

Erfassen von ultrapräzisen 3D-Daten vom „Angeketteten Drachen“

Mit einer tragbaren Artec Eva scannte das Team jeden Winkel und jede Ecke des prachtvollen Kunstwerks und stellte sicher, dass kein winziges Detail übersehen wurde. Die Erfassung des „Angeketteten Drachen“ von einer Leiter aus war keine leichte Aufgabe, weshalb die Mobilität und Geschwindigkeit von Artec Eva ein entscheidender Faktor bei der Gewährleistung eines sicheren Scannens wurde.

Das Relief des „Angeketteten Drachen“ erforderte die Erfassung von 3D-Daten aus verschiedenen Winkeln in einer Entfernung von etwa 30 cm, wobei eine Leiter und ein Stativ als Hilfsmittel dienten. Das Ergebnis dieser Arbeit ist ein 3D-Modell, das mit winzigen Details und lebendigen Farben aufwartet – ein eindrücklicher Nachweis für die Fähigkeiten moderner 3D-Farbscanner.

„Die 3D-Modellierung ermöglicht es uns, die Skulpturen aus Blickwinkeln zu betrachten, wie vorher nicht möglich waren“, merkt der Oberpriester an. „Ich denke, das ist für alle, die Bildhauerei studieren, sehr wertvoll. Wir verwendeten das 3D-Modell zudem, um eine Ema (Votivtafel) zu erstellen, was mehr Menschen die Möglichkeit gibt, mehr über 'Tsunagi no Ryu' (die gefesselten Drachen) zu erfahren.“

Eine digitale Renaissance für die Bewahrung von Kultur und Kunst im 3D-Zeitalter

Bei der Nachbildung des „Angeketteten Drachen“ kam der industrielle 3D-Farbdrucker von Mimaki Engineering, der für seine wasserlöslichen Trägermaterialien bekannt ist, zum Einsatz. Diese innovative Technologie erleichterte die Entfernung von Trägermaterialien, indem sich diese während der Ausgrabung in Wasser auflösen lassen und so die originalgetreue Nachbildung der hochkomplexen Formen sichergestellt wird.

Chichibu Shrine

Restaurierung des majestätischen „Angeketteten Drachens“, der hoch oben auf dem Schrein thront

„Wir glauben, dass der Einsatz der 3D-Technologie eine Vielzahl von Möglichkeiten eröffnen wird, die es bisher noch nicht gab“, so der Oberpriester abschließend. „Zum Beispiel wird es möglich sein, Kulturgüter zu scannen und mit den 3D-Modellen Miniaturen zu erstellen, die in Museen und Kunstgalerien ausgestellt werden können. Was früher von Meistern in Handarbeit erledigt wurde, kann nun durch den Einsatz digitaler Technologie in kürzerer Zeit und zu geringeren Kosten erledigt werden. Außerdem werden wir dank der Erstellung von 3D-Modellen in der Lage sein, Gebäude und Kulturgüter aus bisher unbekannten Blickwinkeln zu betrachten, was zu neuen Entdeckungen führen wird.“

Chichibu Shrine

Die leuchtenden Farben des „Angeketteten Drachen“ als Symbol des Heiligtums

Die 3D-Innovation verbindet die Präzision des 3D-Scannens mit der Effizienz des industriellen 3D-Drucks und bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten in der sich schnell entwickelnden Landschaft der Denkmalpflege.

„Als Oberpriester bin ich für die Kultur und die Traditionen von Chichibu sowie für die Sicherheit und den Frieden der Menschen vor Ort verantwortlich. Wir dürfen das Gebiet nicht nur zu einer Touristenattraktion machen, sondern müssen auch die Kultur und die Traditionen, die von unseren Vorfahren überliefert wurden, an die nächste Generation weitergeben. Wir haben uns für den Einsatz eines 3D-Scanners entschieden, in der Hoffnung, diese Traditionen durch die Digitalisierung zu bewahren“, so ein Sprecher.

Dies entspricht ganz dem, wofür die Artec 3D-Technologie eingesetzt wird – nämlich dafür zu sorgen, dass der reichhaltige Bestand aus Geschichte, Kunst und Kultur für die kommenden Generationen erhalten bleibt.

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